Allgemeine Infos

Tuning

Tuning hat seinen Ursprung in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts. In dieser Zeit beschäftigten sich Autotuner mit der Abstimmung und Leistungssteigerung von Motoren. Daher auch die Bezeichnung Tuning: das englische Wort tune bedeutet zu Deutsch abstimmen. In den 50er Jahren war das beliebteste Tuning-Objekt der VW Käfer.

In den Anfangstagen des Tunings beschränkte man sich meist auf Motortuning, also allein auf die Leistungssteigerung und Abstimmung des Motors. Wenn das Motortuning es erforderte, nahm man noch Fahrwerksmodifikationen wie z.B. Stoßdämpfer oder bessere Bremsanlagen vor.

Die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts zeichnen sich vor allem durch das Show Tuning aus. Car Tuning wurde immer beliebter und viele neue Tuningfirmen wurden gegründet. Die Fahrzeuge wurden in dieser Zeit extrem umgebaut: es gab Anbauteile für Limousinen, Coupés und Sportwagen, die selbst bis zu 2 Meter breit werden konnten. Besonders extrem umgebaute Fahrzeuge nannte man abwertend GFK-Bomber. An diesen Fahrzeugen wurden originale Karosserieteile wie Front- und Heckschürzen, Seitenschweller oder Motorhaube entfernt und durch auffällig geformte Glasfaser-Kunststoffteile (abgekürzt GFK) ersetzt. Das so entstandene Fahrzeug hatte optisch mit dem eigentlichen Design nichts mehr gemein.

Seit dem Ende der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts geht der Trend eher zu dezenteren Umbauten. Nur noch selten findet man extreme Abweichungen der Umbauten von den eigentlichen Serienmodellen. Dafür wird heute eher auf Technik und Motortuning Wert gelegt.

Autotuning ist in Deutschland mittlerweile ein beliebtes Hobby. Hobbytuner schließen sich oft in Clubs oder Vereinen zusammen, sogar einen offiziellen Tuning Verband gibt es. In Zeitschriften, auf Messen oder bei Treffen holt man sich Anregungen und fachsimpelt über die beste Felge oder das effektivste Chiptuning.